
Name | Caperdonich (Private Stock) | |
Alter | 39 Jahre (1972/2011) | |
Alkohol | 52,8 % | |
Abfüller | The Whisky Agency | |
Lagerung | Ex-Sherry Hogshead | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, kein Farbstoff | |
Region | Speyside | |
Kategorie | Lustigmacher | |
Farbe | Zwischen Bernstein und Southern Comfort | |
Geruch | Fruchtig-würzig, reife Südfrüchte (Pfirsich, Galiamelone, ein paar Orangen), dazu Würze diverser Kräuter, Honig und Vanille, frisch gerollte Zigarren, eine leichte Meeresbrise, spät mit Eichenholz und altem feuchten Leinen, hier und da Lavendel, dann auch eine seichte Rauchfahne, Alkohol sticht ein wenig | |
Geschmack | Süße Früchte direkt gefolgt von einem Aromenpotpourri (salzig, sauer, bitter, scharf… aber sehr erfrischend), leicht wässrig-metallisches Mundgefühl, hölzerne Trockenheit mit den Früchten im Hintergrund, ein Hauch von feuchtem Rauch, Alkohol leicht brennend | |
Finish | Recht lang, immer noch die reifen Früchte, wieder diese fruchtig-frische Bitterkeit, hinten raus auch mit etwas BBQ (weniger Rauch als Soße), anständig hölzern-nussig, Eukalyptus und immer noch mit einer guten Portion Gerste | |
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Im Detail | ![]() |
Durchweg genau richtig, reif und lieblich |
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Wirkt schön frisch, aber in der Nase etwas zügellos | |
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Gaaaanz zum Ende kommt noch Gerste dazu | |
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Süß sind eigentlich nur die reifen Früchte | |
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Drängelt nicht, lässt sich Zeit, aber kommt dann umso deutlicher | |
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Variabel, frisch und doch alt, aber nicht unbedingt harmonisch | |
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Mit einem konstanten Pfitzelchen von Rauch | |
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Mein Urteil | 93,48 von 100 Punkten ist die aktuelle Bewertung dieses Drams auf der Whiskybase – und damit ein sehr hoher Wert und mit ziemlich deutlichem Abstand der Zweitbeste für einen Caperdonich, der von mehr als 3 Nutzern abgegeben wurde. Soll ich mir dafür was kaufen? Zumal hier satte 46 Stimmen für eine mittlerweile sündhaft teure Abfüllung abgegeben wurden, von der es nur 57 Flaschen gibt? Nein. Darum mein eigenes Urteil, das dem Dram auf jeden Fall hohe Qualität, viel Tiefe und interessante Aromen zugesteht. Der große Minuspunkt liegt für mich in den wenig harmonischen Würzaromen, die sich so gar nicht an die Regeln des guten Geschmacks halten wollen. Nur die Nase macht hier eine Ausnahme und bietet das volle Programm in Farbe. Positiv finde ich auch das Ende… aber mit den Vorschusslorbeeren ist der Dram im besten Fall eine unerwartete Überraschung. | |
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