
Name | Fary Lochan | |
Alter | 3 Jahre | |
Alkohol | 48 % | |
Abfüller | Fary Lochan | |
Fassnummer | 2010-02, -03, -04 (511 Flaschen + 555 Miniaturen) | |
Lagerung | Bourbonfässer (Quarter Cask), Sherryfass (Butt, 5 Monate) | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Dänemark | |
Kategorie | Lustigmacher | |
Farbe | Etwas trüber Bernstein mit leichtem Rotschimmer | |
Geruch | Harziges Nadelholz, milder Weißweinessig, grüne Bananen, recht viel Würze, ein paar Blutorangen und ein Hauch Sherry, den ich bei einer Blindverkostung wohl nie gefunden hätte, wird nach einigen Minuten deutlich flacher und ein wenig fruchtiger | |
Geschmack | Eine deutlich süße Würze, ziemlich mundfüllend, malzig, mit Karamell, Spuren von Muskat, entwickelt viel dunkle Schokolade, geht hier schon fast über in Kaffeearomen | |
Finish | Recht kurz, malzig, würzig-frisch, Schokolade und Kaffee werden zu sattem Kakao, wirkt trotz der Würze sehr rund, es verbleibt leicht angebrannter Karamell | |
![]() |
||
Im Detail | ![]() |
Die Frucht als solche spielt kaum eine Rolle |
![]() |
Belebend alkoholfrei | |
![]() |
Malzigkeit hier und da, geht aber schnell unter | |
![]() |
Ein klein wenig Süße zu Beginn im Mund, sonst gleichbedeutend mit Karamell | |
![]() |
Reine Holzaromen sind Mangelware, es ist mehr die Würze des Holzes, die spricht | |
![]() |
Erstaunlich, was da alles an Würzaromen drin ist | |
![]() |
Es ist mehr ein Hauch von Verbranntem als Rauch, mit dem dieser Dram endet | |
![]() |
||
Mein Urteil | Das ist das Erstlingswerk – wenn auch nicht das erste Fass – von dieser recht ungewöhnlichen Brennerei aus Jütland. Aktuell ist die Brennerei noch eine Ein-Mann-Show, aber nach den Erfolgen der ersten Zeit will man(n) erweitern, sucht nach Investoren und will auch Mitarbeiter einstellen. Ungewöhnlich deshalb, weil das Malz beispielsweise über Brennnesselfeuer bzw. -rauch getrocknet wird und weil den ersten New Makes ein Stab aus Eichenholz zur Reifung mit in die Flasche gegeben wurde. Wie auch immer, heute gab es den ersten echten Single Malt des Brennerei zu verkosten, der im freien Handel erhältlich war. Und? Ist er besser als der New Make mit Eichenholz in der Flasche? Nein, leider nicht. Das liegt daran, dass die Nase des Single Malts eintönig ist und der Genuss erst im Mund beginnt. Hinzu kommt, dass man eine Eichenholz-Turboreifung in Quarter Casks durchgeführt hat, durch die der Malt viel zu viele Würzaromen aufgenommen hat und kaum mehr nach Destillerie schmeckt. Auch das Sherrybutt wirkt hier nur noch am Rande. Schade, denn die dritte Auflage des New Make versprach mehr… bzw. weniger… weniger Fasswürze. Und der Single Malt hätte gerne etliche Euro günstiger sein können. |
|
![]() |