
Name | Fary Lochan | |
Alter | Ohne Fasslagerung (New Make, kein Whisky) | |
Alkohol | 46 % | |
Abfüller | Fary Lochan | |
Lagerung | Flaschenlagerung mit Stab aus europäischer Eiche (Weinfass) | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Dänemark | |
Kategorie | Handwerkskunst | |
Farbe | Bernstein auf Strohbasis | |
Geruch | Waldboden nach Regenschauer, viel Frische aus Zitrusfrüchten und ein paar ätherischen Ölen, Spuren von Weißweinessig, ein wenig metallisch wirkend, hier und da Vanille, und wieder dieser feuchte Nadelwaldboden | |
Geschmack | Weiterhin zitrusfrisch, malzig-mehlig, Rosmarin, wird cremiger aber nicht milder, später mit viel Eiche und Walnuss | |
Finish | Recht kurz, zunächst kurz cremig mit Malz, schnell ätherisch-frischer werdend, da ist säuerlicher Wein drin, es kommt ein wenig Pfefferschärfe auf, dann auch mit Kakao und Nussschokolade, etwas trocken | |
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Im Detail | ![]() |
Viele Zitrusfrüchte legen eine frische Grundlage für die anderen Aromen |
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Leicht brennend im Abgang | |
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Hier ist ein guter Schuss Malz drin, zusammen mit mehligen Noten | |
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Unterschwellige Süße sorgt für einen gelungenen Ausgleich der Würze | |
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Ja, es sollte Eichenholz in jeder Flasche sein | |
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DAS ist Würze! Aber eben nicht alles dominierend, darum keine 5 Chilischoten | |
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Nichtraucher | |
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Mein Urteil | Vorneweg: das ist kein Whisky, das ist ein New Make. Das Destillat wurde nur 40 Tage nach seiner Herstellung in eine Flasche gefüllt, in die auch ein Stab von einem französischen Weinfass gelegt wurde. Das war am 31. März 2012. Die ‚Reifungszeit‘ dieses Destillates beträgt zu schreibender Stund‘ also 2 Jahre und gut 2 Monate. Ich kann nur sagen: Wow, das ist ein gelungenes Experiment! Ich hatte den Tropfen vor 7 Monaten zuletzt im Glas und damals war er verständlicherweise noch weitaus zahmer, mit mehr Malz und viel weniger Würze. Irgendwie buttrig habe ich ihn in Erinnerung, doch keinesfalls schlecht. Heute gibt er sich komplett anders, komplexer und wesentlich gehaltvoller. Hier kann man schmecken, wie sich das Holz förmlich durch das Destillat arbeitet. Auch wenn die Brennerei erst Ende 2014 seinen geschmacklichen Höhepunkt erwartet, wäre ich überrascht, wenn er bis dahin noch einmal zulegen kann.
Tak, Jens-Erik, for denne oplevelse. Glæder mig til at smage den igen om en par måneder. PS: Hier ist der Link zum zweiten Teil der Verkostung. |
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