
Name | Ardbeg Lord of the Isles | |
Alter | 25 Jahre | |
Alkohol | 46 % | |
Abfüller | Ardbeg | |
Lagerung | Bourbonfässer, Sherryfässer (15%) | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Islay | |
Kategorie | Handwerkskunst | |
Farbe | Zwischen Gold und Birnensaft | |
Geruch | Startet mit reichlich säuerlichem Rauch, beruhigt sicher aber schnell wieder, danach unglaublich intensiv mit Früchten (säuerliche Pfirsiche und Äpfel), frisch-harzigem Holz, Salmiakpastillen, frisch gewaschener Wäsche, irgendwo auch ein wenig erdig-moderig-buttrig, später auch mit älterem Holz, Büchern aus dem Antiquariat, etwas Leder und ein paar reifen Trauben, dennoch sehr frisch | |
Geschmack | Süß und würzig, Grapefruitlimonade mit Holznoten, natürlich mit gebührend weichem Rauch, eine gute Spur Sherry, süßliches Brot, der Alkohol bringt einiges an Schärfe | |
Finish | Mittellang, erstaunlich weich, immer noch angenehmer Rauch und viel Fruchtsüße, Ingwer, dann kommt etwas Holz zusammen mit sehr bescheidener Bitterkeit, Muskatnuss, der Alkohol wirkt etwas trocken, die Aromen haften ein wenig wie eine Mentholzigarette am Gaumen | |
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Im Detail | ![]() |
Insbesondere in der Nase eine Wucht, danach auf dem absteigenden Ast |
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Erstaunlich deutlich bei dieser Konkurrenz | |
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Untertänige Brotaromen, der süßlichen Art | |
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Schafft immer wieder den Spagat zu süßen Tönen, dem Sherry sei Dank | |
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Deutlich, aber nicht überdeutlich, kann man gut vertragen | |
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Nach anfänglichem Schwächeln kommt die Würze im Abgang richtig auf | |
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Auch weil der Rauch in der Nase sehr schnell verfliegt | |
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Mein Urteil | Das ist eine der alten Abfüllungen dieser Brennerei aus den guten alten Zeiten, bin ich fast geneigt zu sagen. Vermutlich habe ich damit auch Recht. Die Aromen werden in einer Intensität, Tiefe und Vielfalt präsentiert, die heute ihres Gleichen suchen. Ein wenig erinnert mich das alles an den 30yo, den ich vor einigen Monaten probieren durfte. Und doch ist es so anders. Die Nase ist eine Wucht, der Mund wird umschmeichelt, nur der Ausklang des Abgangs hätte anders ausfallen dürfen. Ansonsten bin ich wieder einmal schwer begeistert von der Kunst des Brennens und Lagerns auf Islay in den 70er Jahren. Marketing ist eben doch nicht alles… | |
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