
Name | Caol Ila | |
Alter | 17 Jahre (1995) | |
Alkohol | 51,4 % | |
Abfüller | Anam na h-Alba | |
Lagerung | Bourbonfässer | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Islay | |
Kategorie | Handwerkskunst | |
Farbe | Stroh mit Hang zu heller Orange | |
Geruch | Sehr gelungene Mischung aus feuchtem Rauch, Salzstaub sowie sehr abwechslungsreicher Süße mit exotischen Früchten, Banane und Vanille, dazu frisch gemähtes Gras | |
Geschmack | Weich und leicht würzig zu Beginn, mild aber mit weniger Süße als in der Nase, dabei schön fruchtig, dann kommt laaaangsam der Alkohol etwas brennend durch | |
Finish | Recht lang, zunächst ein klein wenig Malzsüße, die schnell von Aprikosenmarmelade eingeholt wird, dann erst meldet sich der Rauch, später etwas Mentholfrische gepaart mit leichter Bitterkeit, der Rauch löst sich kaum auf und die Malzsüße kommt zurück | |
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Im Detail | ![]() |
Abwechslungsreiche und auch ungewöhnliche Fruchtaromen sind dabei |
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Im Abgang schon leicht stichelnd | |
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Kein intensives Malz, aber lange andauernd | |
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Die vielen süßen Aromen sind nicht dominierend aber sehr abwechslungsreich | |
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Abgesehen von der leichten Bitterkeit und Menthol zum Ende… kaum Holz | |
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Mindestens so würzig wie süß, aber mit weit weniger Varianten (primär Salz) | |
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Ja, rauchig ist er, aber der Rauch ist jederzeit sehr gut eingebunden in die anderen Aromen | |
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Mein Urteil | Das war wieder eine der positiven Überraschungen von einem unabhängigen Abfüller, dazu noch von einem der kleineren Deutschen (oh sorry, Tom, ich rede hier natürlich nur vom Umsatz!). Diese Abfüllung ist ein unverkennbarer Islay-Malt, aber dazu noch gepaart mit dem Besten aus anderen Regionen Schottlands. Die Mischung aus Kraft, Eleganz und Abwechslung überzeugt viel mehr als die rekordsüchtigen 60+ ppm getorften Bruichbegs und Ardladdichs. Nein, hier gibt es Balance und Vielfalt, die den eigentlichen, kernigen, rauchigen Charakter der Region nicht überdecken sondern sogar unterstützen. Abstriche gibt es nur wegen der Bitterkeit im Abgang, die einen falschen Nachgeschmack hinterlässt. Alles in Allem ist es aber sehr schade, dass ich nur eine Flasche davon habe. Den würde ich in ein paar Jahren sicher gerne noch einmal probieren. Mal sehen, wie lange meine angebrochene Flasche hält… | |
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