Caperdonich 37yo (Duncan Taylor, Rare Auld, 1972, Cask 7416)

Single Malt Whisky Caperdonich 37yo, Duncan Taylor, Rare Auld, 1972, Cask 7416

Name Caperdonich
Alter 37 Jahre (1972/2010)
Alkohol 55,6 %
Abfüller Duncan Taylor (Rare Auld)
Fassnummer 7416
Lagerung Eichenfass
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe
Region Speyside
Kategorie Handwerkskunst
 
Farbe Leuchtender Bernstein und klarer Apfelsaft
Geruch Fruchtig-kräftig, reife Mango und Pfirsich, Brombeeren, ein wenig Blutorangenlimonade, Holzwachs, ein paar blumige Noten, Vanille, staubige Bücher, Toffee und etwas Kakao, dazu eine gehörige Portion Alkohol
Geschmack Eigentlich recht weich, aber doch direkt sehr adstringierend, dahinter wieder diese ausgeprägten Tropenfrüchte, fast Marmeladen-süßlich, ein klein wenig Menthol, fast Kaugummi-artig, etwas säuerlich, Holz hält sich in Grenzen
Finish Mittellang, kurze intensive Malzsüße und dann sofort dieses Holz, direkt harzige Noten mit Eukalyptus, nur noch wenig Süßfrucht, milde Paranüsse, Muskat, Spuren von Teriyakisoße, ein wenig bitter und trocken werdend, und durchweg Eiche
Im Detail Unglaublich präsente Früchte in Nase und Mund
Die Nase kann sich durchkämpfen, der Mund leidet ein wenig
Kurz und schmerzlos
Speziell im Mund den Früchten geschuldet
Eigentlich nur im Abgang vorhanden, aber dort mehr als reichlich
Kann sich kaum durchsetzen ob der Frucht und des Holzes
Nichtraucher
Mein Urteil Das war eine nicht ganz so überragende Abfüllung des mittlerweile fast legendären Jahrgangs 72 dieser Brennerei. Dennoch gibt es nur wenig auszusetzen, eigentlich nur den viel zu intensiven Alkohol. Ansonsten kann man hier eine lang gereifte Abfüllung erleben, die neben dem Alkohol noch viele andere intensive Aromen anbietet. In der Nase ist sie top, im Mund sehr gut, nur im Abgang überlagern die massiven Holznoten ein wenig zu viel. Hier wäre noch mehr möglich gewesen. Mit etwas Wasser kommen hier auch ein wenig Getreide und mehr Tropenfrucht zum Vorschein, was den Abgang deutlich erleichtert. Doch für dieses Tuning muss der geneigte Malthead schon selber sorgen. Eine Abfüllung aus einem 37 Jahre alten Fass wird es verdünnt wohl nur seltenst geben. Gibt es sie überhaupt?

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