
Name | Glen Els The Alrik (Woodsmoked Hercynian) | |
Alter | Keine Angabe (abgefüllt: 2012) | |
Alkohol | 50 % | |
Abfüller | Hammerschmiede | |
Lagerung | PX Sherryfässer | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Deutschland | |
Kategorie | Handwerkskunst | |
Farbe | Dunkler Bernstein gemischt mit Kupferrot | |
Geruch | Würzig-fruchtig, Rosinen, eingelegte Pflaumen, Marzipan und Vanille, ein paar Mandarinen und Aprikosen, Rauch hält sich am Anfang zurück, frisches Nadelholz, Autopolitur, etwas Honig, später recht trockener Rauch wie von angezündeter Zeitung, mehr reifere Früchte, alte Bücher mit Staub | |
Geschmack | Direkt mit süßem Sherry, intensive reife Früchte, richtig süß mit leicht säuerlichen Noten, später Paranüsse und Holz, sehr ölig und schwer, etwas Orangenlimonade, Rauch ist spät dran und weiterhin verhalten, erinnert an Schinkenrauch, später pfeffrig-belebend | |
Finish | Recht lang, süßes Malz, nur kurz wieder dieser volle Sherry, wieder diese reifen Früchte, wird schnell ätherisch-frisch, Rauch geht darin etwas unter, ein wenig Holz, trockenes Graubrot, später auch wieder öliger | |
![]() |
||
Im Detail | ![]() |
Früchte sind deutlich, aber eben nicht nur fruchtig |
![]() |
Sehr angenehm belebend | |
![]() |
Hier gilt das gleiche wie für die Früchte: Malz ist nicht nur malzig | |
![]() |
Was haut der Pedro hier rein, du meine Güte | |
![]() |
Ich weiß leider nicht, wie diese Noten in den Dram gekommen sein könnten | |
![]() |
Viel Variation in der Nase, mehr Intensität im Abgang | |
![]() |
Sehr zurückhaltend, aber durchaus vorhanden | |
![]() |
||
Mein Urteil | Nach vielen vergeblichen Versuchen ist es mir nun endlich gelungen, einen Sinn in der Produktion dieser Brennerei zu finden. Und wie! Das ist ein wirklich guter Dram. Nur… aufgrund seiner Jugend dürfte er eigentlich gar nicht so überzeugend sein. Zugegeben, der Sherry gibt hier den Ton an. Doch die Überraschung kommt, wenn man ihm ein bisschen Zeit gibt. Insbesondere die Nase entwickelt sich völlig unerwartet. Bei einer Blindverkostung könnte man nach einiger Zeit auch auf eine jahrzehntelange Lagerung tippen. Mund und Hals sind zwar etwas weniger umfangreich gestrickt, müssen sich aber keinesfalls hinter einem Schotten verstecken. Mit etwas mehr Pfiff in Geschmack und Abgang hätte es dann sicher auch zu einem Gottesgeschenk gereicht. Aber gut, das hätte bei dem vermuteten Alter dann völlig überrascht. |
