
Name | Pradlo Hammerhead | |
Alter | 20 Jahre (1989) | |
Alkohol | 40,7 % | |
Abfüller | Pradlo | |
Lagerung | Tschechische Eiche | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Tschechien | |
Kategorie | Lustigmacher | |
Farbe | Gold mit einem Schuss flüssigem Akazienhonig | |
Geruch | Marzipan, Vanille, Eukalyptus-Anis-Mischung, etwas Honig und Heu, ein paar wenige Tropenfrüchte | |
Geschmack | Sehr weich, fast dünn, süßlich mit ein wenig Eichennoten, dann kommt ein pfeffriger Einschlag | |
Finish | Kurz, malzig-mild, Karamell, wieder ein wenig Anis, etwas nussig, dann wieder Pfeffer und der bleibt ein wenig länger | |
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Im Detail | ![]() |
Eine breite aber nicht tiefe Spur tropischer Früchte in der Nase |
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Komisch, dass ich ihn trotz der geringen Prozente als leicht stechend wahrnehme | |
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Malzige Aromen in Mund und Hals, aber dort nur kurz | |
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Er wirkt trotz seiner würzigen Intensität recht süßlich-mild | |
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Holznoten sind für 20 Jahre Lagerung mit unterschwellig zu bezeichnen | |
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Hier geht es von der ersten Sekunde keinen Zweifel über die wichtigsten Aromen | |
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Nichtraucher | |
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Mein Urteil | Tschechische Eiche scheint nicht unbedingt das beste Lagerholz zu sein, wenn man bei einem Whisky nach 20 Jahren im Fass noch so viel Destillat ausmachen kann. Im Gegenteil, ich würde ohne weiteres Wissen hier nie ein Alter von mehr als 6-8 Jahren vermuten. Aber es ist eben kein Schotte, wobei Holz und Klima wohl den Unterschied machen. Dennoch liegt er bei all den sogenannten Whiskys, die ich mittlerweile aus europäischen Brennereien trinken ‚durfte‘, geschmacklich weit vor der Mehrzahl dieser. Und das obwohl der Fasseinfluss so gering ist und die aromatische Tiefe der Abfüllung – vielleicht mal abgesehen von der Nase – sich im Wesentlichen auf süßliche und brennende Aromen beschränkt. Ob die letztes Jahr neu erschienene Abfüllung mit 3 Jahren mehr im Fass in dieser Beziehung allerdings zulegen konnte, wage ich bei diesem Holz zu bezweifeln. Dennoch kann man ihn bei ausreichender Neugier gut trinken. |
