
Name | Benriach Curiositas | |
Alter | 10 Jahre | |
Alkohol | 46 % | |
Abfüller | Benriach | |
Lagerung | Bourbonfässer, Sherryfässer | |
Sonstiges | Kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Speyside | |
Kategorie | Lustigmacher | |
Farbe | Strohgold | |
Geruch | Weiche Früchte (Banane, Birne, Honigmelone) kämpfen gegen trockenen Rauch… und haben das Nachsehen, dazu Vanille und ein paar Heidekräuter | |
Geschmack | Ziemlich vollmundig, fast cremig, mit Honig, verbranntem Toast und wenig später einsetzender Schärfe | |
Finish | Recht lang und belebend wärmend, wieder mit vielen fruchtigen und rauchigen Aromen aber nun auch mit einigen süßlichen und etlichen pfeffrigen, ein wahres Potpourri | |
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Im Detail | ![]() |
Ziemlich viele Früchte auf einem Haufen / in (m)einem Glas |
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Der Mundraum wird ein wenig zu sehr desinfiziert | |
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Wenig bis gar nicht, da wirken Rauch und Pfeffer zu stark | |
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Es kommen im Abgang ein paar süße Noten hinzu | |
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Alle Teile der Verkostung lassen Holzfässer erahnen, der Abgang sogar etwas mehr | |
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Ziemlich pfeffrig-würzig, ein Hauch zu viel | |
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Wird auch noch in Nachbarräumen wahrgenommen | |
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Mein Urteil | Das ist wahrlich eine etwas andere Abfüllung aus der Speyside. Die Brennerei versucht hiermit, den Stil des späten 19. Jahrhunderts in dieser Region zu beschreiben. Das mag vielleicht gelungen sein (ich kann das leider nicht beurteilen), aber für mich ist der Raucheinfluss ein wenig zu heftig. Gerade in diesem Preissegment wird der eine oder andere Gelegenheitstrinker aus diesem Grund mit Sicherheit überrascht sein, auch wenn das Label vor entsprechenden geschmacklichen Folgen im Zuge einer Flaschenöffnung warnt. Die Vielfalt der Aromen finde ich interessant, aber die extremen Ausschläge in Richtung Rauch und Pfeffer müssen in der heutigen Speyside nicht sein. Als Experiment kann man diese Abfüllung durchgehen lassen, aber nicht als Standardwerk. | |
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