
Name | Glenallachie | |
Alter | 39 Jahre (1973/2013) | |
Alkohol | 48,9 % | |
Abfüller | Maltbarn (Bottling No. 13) | |
Lagerung | Eichenfass | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Speyside | |
Kategorie | Handwerkskunst | |
Farbe | Zwischen Gold und Dessertwein | |
Geruch | Fruchtig-blumig, mit allem was Bäume und Sträucher an Reifem hergeben, Mango, Apfel, Birne, Ananas, schwer zu sezieren, dazu Blumenaromen von ich-weiß-nicht-was, später kommen ein paar würzigere Noten hinzu von Holz und Malz, einer Spur Pfeffer, einem klein wenig Parfüm, etwas Vanille und Honig | |
Geschmack | Frucht und Würze, sehr mild und fruchtig zu Beginn, mit vielen reifen exotischen Früchten, schärfer werdend, dennoch eher wie Fruchtwein nicht Whisky, süß auf den Lippen, etwas adstringierend | |
Finish | Mittellang, süße Früchte und würzige Schärfe, hier wieder mit frischem Holz, aber ohne bitter zu wirken, eher mild-malzig-harzig, Milchschokolade, Eukalyptus kommt durch, wirkt sehr frisch und bleibt… fruchtig | |
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Im Detail | ![]() |
Eine Erdbeere mehr hätte es gegeben, wenn keine anderen Aromen deutlich wären |
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Zuweilen scharf-belebend und adstringierend-tötend | |
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Wirkt wie Malz, ist aber keins | |
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Trotz aller Würze und Stärke noch recht süß | |
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Sicherlich zurückhaltend in diesem Alter | |
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Hier liegt ein Grund für die fehlende Erdbeere | |
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Nichtraucher | |
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Mein Urteil | Die Marschrichtung ist klar: das Bourbonfass wirkt. Frucht, Würze, Süße, in dieser Reihenfolge. Das ist wohl ein Paradebeispiel für einen sehr lang gelagerten Malt, der hervorragend und völlig ohne Finish oder mehr als ein olles Eichenfass auskommt. Was hier alles an Frucht reinpasst, ist fast nicht zu beschreiben. Aber die Abfüllung wirkt zu keiner Zeit langweilig oder eintönig. Dafür hat der Alkohol noch zu viel Kraft, und dafür sind die Würzaromen zu vielfältig. Das ist zweifellos eher ein extremer Dram, aber eben auch kein alltäglicher. |
