In Nordamerika gibt es nur 2 Länder, doch beide stellen Whisky her. Oder Whiskey. Der mit ‚e‘ wird in den USA gebrannt und gelagert, der mit der schottischen Schreibweise in Kanada. Das wäre dann der sogenannte Canadian Whisky. Doch Canadian Whisky bietet noch einiger mehr als nur ‚Canadian Club‘. Zu nennen ist hier zuerst eine 400-jährige Brenntradition. Danach der ungeplante Aufstieg des kanadischen Whisky vor knapp 100 Jahren. Und zuletzt die Tatsache, dass (fast) alle Whiskys aus Kanada Blends sind.
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Der Whisky, der Torf und der Rauch
Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn: den Rauch in seinem Whisky. Dazwischen gibt es wohl keine Mischungen aus Schwarz und Weiß. Aussagen vom schlichten ‚Bah!‘ über ‚an einem Aschenbecher lecken‘ und ‚je rauchiger, desto besser‘ bis hin zu ‚das ist doch das Beste am Whisky‘ lassen sich den mehr und weniger geneigten Whiskytrinkern zu diesem Thema entlocken. Der Torf bzw. der Rauch, der aus dem abbrennenden Torf das Malz trocknet, ist in einem Whisky sicherlich das hervorstechendste geschmackliche Merkmal – und polarisiert mehr als andere Aromen.
WeiterlesenScotch will in der EU bleiben
Der Striding Man als Symbol für den Johnnie Walker ist seit seiner Geburt im Jahre 1908 schon weit herumgekommen. Von Schottland aus ging seine Reise quer durch das britische Empire in alle Erdteile. Bei einer solch globalen Verbreitung der Marke und vieler weiterer schottischer Brennereierzeugnisse sollte man doch meinen, dass man bei Diageo und den andern weltweit tätigen Großkonzernen wie Pernod Ricard oder LVMH den Euroskeptikern gewogener ist als den Befürwortern einer europäischen Einheit.
WeiterlesenWas machen mit alten Whiskyfässern?
Jeder Whisky muss wenigstens 3 Jahre in Fässern aus Eichenholz reifen. Sonst darf er sich nicht Whisky nennen, wenn er aus Schottland oder anderen halbwegs zivilisierten Ländern kommt. Jedoch gibt es auch Whiskys, die 40 Jahre und mehr in Eichenholzfässern verbringen. Dabei kommt da eine ganz schön große Anzahl an Fässer zusammen, die in den Lagerhäusern der Destillerien unserer Zeit auf ihre Bestimmung warten. Laut Wikipedia lagerten bereits im Jahre 2004 alleine in Schottland 18 Millionen Fässer. Heute dürfte diese Zahl wegen der gestiegenen Nachfrage und der Kapazitätserweiterungen einiger Destillerien bei weit über 20 Millionen Fässern liegen und um ein Vielfaches höher, wenn man sich weltweit umsieht. Doch was macht man mit alten Whiskyfässern?
WeiterlesenJohnnie Walker Houses
Johnnie Walker ist nicht nur eine weltbekannte Whiskymarke, nein, Johnnie Walker verdingt sich aus eben diesem Grund seit ein paar Monaten in China auch als Bauherr (quasi-)öffentlicher Gebäude. Apple und andere Marken würden diese Gebäude eher ‚Flagshipstore‘ nennen, bei Johnnie Walker ist das ganz bescheiden ein Johnnie Walker House. Von diesen gibt es mittlerweile 2 in China – und damit auch außerhalb Schottlands. Wobei das Attribut ‚Bescheidenheit‘ auch nur mit dem Namen in Verbindung gebracht werden sollte. Die Entscheidung, diese Luxushäuser im Whiskymarkt der Zukunft zu bauen und zu eröffnen, ist sicherlich nicht zufällig gefallen.
WeiterlesenAktien, Staatsanleihen oder… Whisky?
Krisenzeiten sind Anlagezeiten. Verunsicherte Bürger versuchen ihr Erspartes sicher und gleichzeitig möglichst Gewinn bringend anzulegen. In diesem Zusammenhang musste ich heute über einen Newsletter ein wenig schmunzeln, den ich vom The Whisky Store, dem größten Online-Versandhaus für Whisky Deutschlands, erhalten habe. Darin berichtet Horst Lüning über die durchaus spürbar gestiegene Anzahl an Anfragen zum Thema Whisky und Geldanlage. Doch sind mit Whisky gefüllte Flaschen wirklich eine Alternative zu Aktien, Lebensversicherungen, Immobilien, Staatsanleihen & Co.? Kann man mit Whisky wirklich reich werden? Oder sich nur betrinken?
WeiterlesenThe Lakes Distillery
Die erste legale Whiskydestillerie in Cumbria – das haben sich Cumbria Distillers auf die Fahnen geschrieben. Whisky wurde in der Gegend zwar schon vor Jahrhunderten gebrannt, aber immer nur illegal. Im Lake District soll Mitte des kommenden Jahres offiziell die Lakes Distillery ihre Arbeit aufnehmen und damit eine Jahrhunderte alte Tradition weiterführen. Gründer und Geschäftsführer wird Paul Currie, der mit seinem Vater 1995 die heute recht erfolgreich arbeitende, einzige Whiskybrennerei auf der Isle of Arran gegründet hat. Die Destillerie im Lake District soll aber nicht nur Whisky brennen, sondern zunächst Umsatz durch den Verkauf von Gin mit dem Namen ‚Jenupus‘ generieren, der aus heimischen Wacholder produziert wird.
WeiterlesenThe Peerless Collection
Peerless. Das Online-Wörterbuch LEO übersetzt dieses englische Wort ins Deutsche mit ‚unvergleichlich‘. Schlägt man den Begriff ‚peerless‘ im Oxford Dictionary nach, werden auch dort Begriffe wie unequalled und unrivalled – also ebenfalls Übersetzungen für ‚unvergleichlich‘ oder ‚unerreicht‘ – als Erklärungen angegeben. Gibt man Abfüllungen von Whisky den Namen ‚Peerless Collection‘, muss man also schon etwas recht besonderes abfüllen können. Und das konnte und kann der unabhängige schottische Abfüller Duncan Taylor – aus besonderem Grund, der in der Geschichte der Firma zu suchen ist.
WeiterlesenWhiskywelten: Indien
Indien ist auf dem besten Weg, Europa und Nordamerika in Sachen Wirtschaft in nicht allzu ferner Zukunft einzuholen. Und mit seiner in 2011 ‚gezählten‘ Einwohnerzahl von etwas mehr 1,2 Milliarden ist es aktuell das Land mit der zweithöchsten Bevölkerungszahl, kurz hinter der Volksrepublik China. Auch wenn der durchschnittliche Lebensstandard in Indien gering ist, übertrifft man mit der produzierten Whiskymenge die Chinesen bei weitem (wird eigentlich Whisky in China produziert? Muss da wohl mal googlen…) und liegt eher auf westlichem Niveau. Die Quantität stimmt also wegen der großen Nachfrage im eigenen Land. Doch die Frage, die man an dieser Stelle immer wieder hört, ist: Wie steht es mit der Qualität?
WeiterlesenWhisky statt Grappa bei Puni
Puni ist der Name der ersten Destillerie in Italien, die Single Malt Whisky brennt. Benannt ist sie nach dem gleichnamigen Fluss im nahe gelegenen Planeiltal. Vor wenigen Tagen wurden die Tore des recht ungewöhnlich gestalteten Brennereigebäudes in einem Gewerbegebiet der Gemeinde Glurns für die Öffentlichkeit geöffnet. Dabei konnte man bereits einen New Make und ein für 6 Monate in frisch entleerten Marsala Vergine Fässern gelagertes Destillat verkosten. 2015 erwartet man, den ersten ‚echten‘ Whisky aus Italien nach dreijähriger Reifungszeit auf den Markt bringen zu können.
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