
Name | Caperdonich | |
Alter | 20 Jahre (1992) | |
Alkohol | 52,2 % | |
Abfüller | Creative Whisky Co. (Tony Koehl Series) | |
Fassnummer | 121137 | |
Lagerung | unbekannt, vermutlich aber in Sherryfässern nachgelagert | |
Region | Speyside | |
Kategorie | Handwerkskunst | |
Farbe | Bernstein, ähnlich der Schale einer mittelreifen Banane | |
Geruch | Rund und voll, mit etwas Marzipan, etwas überreifen Kirschen, etwa Banane, ein paar Röstaromen und ein klein wenig Waschpulver | |
Geschmack | Am Anfang mild und süßlich-fruchtig angenehm, fast wie Fruchtsaft, später etwas pfeffriger und leicht malzig trocken werdend | |
Finish | Relativ lang, das trockene Mundgefühl bleibt zunächst, dann etwas Zartbitterschokolade, wieder Kirschen nur diesmal eher Sauerkirschen, zum Ende pfeffriges Mundgefühl mit ein wenig Bitterkeit | |
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Im Detail | ![]() |
Früchte, speziell die Kirsche, sind hier ein wesentliches Aroma |
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Trotz des hohen Anteils sehr gut mit den anderen Aromen harmonierend | |
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Im Mund kann man ein wenig Malz wahrnehmen, mehr als im Abgang | |
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Süßlich aber nicht zu süß, passt gut zum Alkohol und zur Frucht | |
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Fassaromen kommen schon im Mund durch, aber entfalten sich so richtig erst im Finish | |
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Ebenso viel Würze (meist Pfeffer) wie Frucht, gut ergänzend mit den anderen Aromen | |
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Soll ich hier die paar wenigen Röstaromen aus der Nase erwähnen? | |
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Mein Urteil | Eine richtig leckere Abfüllung, die mit wenigen Variationen auskommt, die vorhandenen recht dominanten Aromen aber sehr gut miteinander kombiniert. Wenn ich ein wenig drüber nachdenke, würde ich ihn beim nächsten Familienfest mal als Portweinersatz auf den Tisch stellen. Gut, das Etikett müsste ich überdecken, nur alleine ausgehend von den Grundaromen wäre man sicher nicht enttäuscht. Allerdings würde die Verwandtschaft ob der geschmacklichen Kraft ein wenig mit den Brauen zucken. Dabei ist es nicht so, dass man den recht hohen Alkoholgehalt um die Ohren gehauen bekommt, doch durch den Pfeffer wirkt der Whisky für Unvorbereitete bestimmt als Rachenputzer. Macht aber nichts… bleibt mehr von dieser schmackhaften Abfüllung für mich. Vielen Dank, David Stirk. |
